Zahnzusatzversicherung für Zahnspange

Über die Hälfte aller Kinder in Deutschland benötigen eine Zahnspange. Soll die gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Kosten aufkommen, gibt es die konkrete medizinische Vorgabe, dass eine Zahnfehlstellung in der kieferorthopädischen Indikationsgruppe KIG 3-5 vorliegen muss. 

Aber auch immer mehr Erwachsene legen sehr großen Wert auf schöne Zähne und den korrekten, schönen Biss. Das Problem: Personen über 18 Jahre müssen die Behandlung selbst bezahlen, die Krankenkasse leistet nur in den seltensten Fällen! 

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Zahnspange für Kinder

Entscheidend dafür, ob die GKV Behandlungskosten für die Zahn Spange Ihres Kindes übernimmt, ist die KIG-Einstufung, die den Schweregrad des jeweiligen Befundes für Kiefer- bzw. Zahnfehlstellungen bestimmt. Erst ab Stufe KIG 3 übernimmt die GKV Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung und somit auch Kosten für Zahnspangen in der Standardbehandlung. Voraussetzung ist, dass Ihr Kind noch unter 18 Jahren ist. Bei Zahnfehlstellungen der kieferorthopädischen Indikationsgruppen KIG 1 und KIG 2 leistet die GKV in der Regel nicht.

KFO-Behandlungen werden dann zwar als „medizinisch sinnvoll“ erachtet, jedoch nicht als „unbedingt notwendig“. Ein Behandlungswunsch erfolgt aus Kassensicht daher aus „ästhetischen Gründen“. Entscheiden sich die Eltern nach einer Beratung dennoch für eine kieferorthopädische Behandlung ihres Kindes, um die Zahnstellung zu korrigieren, müssen sie in der Regel immer selbst für die gesamten Kosten aufkommen.

Was kosten Zahnspangen bei Kindern?

Wie teuer einer Spange in Summe wird, hängt immer von den Fehlstellungen und Behandlungsplan ab. Dieser resultiert aus der Schwere der Fehlstellungen und der notwendigen Spangenart für die kieferorthopädische Behandlung. Nicht zu vergessen sind hier die persönlichen ästhetischen Belange, die fast immer Eigenleistung sind.

  • Feste Zahnspange: Kosten von 1.500 Euro bis 8.000 Euro
  • Lose Zahnspange: Die Kosten beginnen ab 600 Euro
  • Retainer zur unterstützenden Behandlung: Kosten ab 300 Euro (1 Retainer, meistens werden Zwei benötigt)
  • Unsichtbare innenliegende Zahnspange: Kosten von 1.500 bis 5.000 Euro (wird nicht von der Krankenkasse bezahlt)
  • Durchsichtige Zahnspangen: Kosten von 3.500 bis 6.000 Euro (wird nicht von der Krankenkasse bezahlt)

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Sie sind gesetzlich versichert und Ihr Kind braucht eine Zahn Spange – Was erwartet Sie?

  • Der Kieferorthopäde stellt zunächst anhand der KIG Stufe fest, ob eine medizinische Notwendigkeit zur Korrektur der Zahnstellung, also mindestens KIG 3, vorliegt.
  • Ist eine schwere Fehlstellung der Stufe KIG 3-5 diagnostiziert, übernimmt die gesetzliche Versicherung für das erste Kind 80% und bei weiteren Kindern 90% der Behandlungskosten sofort. Nach erfolgreichem Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung erstattet die gesetzliche Versicherung die restlichen 10% oder 20% der Gesamtkosten.
  • Bei Kindern liegt der Fokus auch auf der Früherkennung und Therapie von Fehlentwicklungen der Zahnstellung. Bereits ab KIG 1-2, also bei leichten Zahnfehlstellungen, wird empfohlen, diese zu behandeln, auch wenn die gesetzliche Krankenkasse dies nicht übernimmt. Eine präventive kieferorthopädische Behandlung verhindert, dass das Kind im Erwachsenenalter schwerere Probleme bekommt.
Wichtig

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse beschränken sich immer auf die Standardbehandlung nach den Kriterien der Kassenrichtlinien: Ausreichend – Zweckmäßig – Wirtschaftlich

Individuelle Wahlleistungen wie unsichtbare Zahnspangen, Miniatur Brackets, Retainer, farblose Bögen, etc., die eine KFO-Behandlung positiv unterstützen würden, sind ebenso wie die kieferorthopädische Behandlung bei KIG Stufe 1 und 2 immer eine reine Eigenleistung!

Welche Zahnspangen Kosten übernimmt eine Zahnzusatzversicherung bei Kindern?

Eine Zahnzusatzversicherung mit kieferorthopädischen Leistungen, wie z.B. eine Zahnspange, erbringt auch Leistungen wenn die Krankenkasse nicht leistet. Das bedeutet, sie leistet bereits ab KIG 1-2 (nicht medizinisch notwendig) und kommt auch für hochwertigere Behandlungen durch kieferorthopädische Wahlleistungen auf.

Gute KFO Tarife übernehmen diese unterstützenden Wahlleistungen, die gesetzliche Krankenkasse auf keinen Fall.

  • Kieferorthopädische Funktionsanalyse
  • Invisalign-Therapie (unsichtbare Zahnspange)
  • Lingualtechnik (inliegende Zahnspange)
  • Speed-Brackets (Miniatur-Brackets)
  • Keramik-Brackets
  • Kunststoff-Brackets
  • Retainer (Zahnstabilisator)
  • Farblose Bögen
  • Leistung für Fissurenversiegelung bei Kindern
  • Leistung für Prophylaxe bei Kindern

Tipp

Eine private Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie erstattet je nach Tarif auch eine unsichtbare Zahnspange bei Kindern. Und wer Kinder hat, weiß ganz genau, wie Eitel diese in der Pubertät sein können. Unsichtbare Varianten lösen kieferorthopädische Probleme ohne das Selbstbewusstsein von Kindern zu beeinflussen.

Die Kostenübernahme einer privaten Zahnzusatzversicherung für kieferorthopädische Behandlungen richtet sich dabei immer nach dem jeweiligen Tarif. Wir empfehlen Eltern den Abschluss einer Zusatzversicherung für Kinder schon im frühen Kindesalter. Denn oft stellt der Zahnarzt schon sehr früh die Notwendigkeit einer kieferorthopädischen Behandlung fest.

Wichtig

Idealerweise sollte schon eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie bestehen, bevor eine Behandlung angeraten wird! Ist die Behandlung bereits angeraten, leistet der Tarif nicht mehr.

Unsere Empfehlungen zu Zahnzusatzversicherungen für Kinder haben wir im Hinblick auf diese Kriterien ausgewählt. Finden Sie hier die passenden Tarife für für kieferorthopädischen Behandlungen bei Kindern

Zahnspangen Zahnzusatzversicherung bei Kindern mit bereits angeratener Behandlung

Für die meisten Versicherungen ist es nun zu spät, denn bereits angeratene Behandlungen zur Kieferorthopädie können nicht mitversichert werden.

Trotzdem bleiben Sie nicht zwangsläufig auf den hohen Rechnungen sitzen. Die ERGO zum Beispiel bietet eine Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie, die sofort leistet und selbst dann noch abgeschlossen werden kann, wenn Sie schon den Termin beim Kieferorthopäden haben.

Der Tarif bietet auch bei bereits angeratener oder bereits angefangener Behandlung folgenden Leistungen:

  • Erstattet werden in diesem Tarif 50 bis 75 Prozent der Mehrkosten für die Zahnspange
  • Die Leistung richtet sich aber in diesem Tarif, nach der medizinischen Notwendigkeit analog der gesetzlichen Krankenkasse (also nach der KIG Stufe 3-5)

ERGO Kieferorthopädie Sofortschutz für Kinder

Zahnspange für Erwachsene

Ein schönes Lächeln kann auch im Erwachsenenalter durch eine Zahnspange erreicht werden. Mittlerweile ist dies sogar ohne ästhetische Einschränkungen möglich, da es unterschiedlichste, auch unsichtbare Arten gibt. Diese sind jedoch sehr teuer und gerade bei einer länger andauernden Behandlung summieren sich hohe Rechnungen.

Dabei ist die Korrektur und Regulation der Zähne im Erwachsenenalter, nicht nur für ein schönes Lächeln wichtig. Kieferorthopädische Probleme können sowohl die Zahngesundheit schädigen, als auch weitere, gesundheitliche Probleme nach sich ziehen:

  • Durch eine Fehlstellung der Zähne kann die Kaufunktion eingeschränkt sein, da unregelmäßig und/oder schief stehende Zähne ungleich belastet werden. Dies kann sich auf die Kiefermuskeln und somit auf das Kiefergelenk auswirken. Folgen einer Fehlstellung sind zugleich oft Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich bis hin zu Kopfschmerzen und Tinnitus
  • Auch bei zu eng stehende Zähne kann eine Zahnspangenkorrektur helfen um Risiken für die Zahngesundheit vorzubeugen. Sind die Zwischenräume der Zähne so eng, dass sie mit Zahnbürste oder Zahnseide nur sehr schwer gereinigt werden können, kann ein erhöhtes Kariesrisiko bestehen sowie ein erhöhtes Risiko einer Gingivitis, also Zahnfleischentzündung
  • Aufgrund all dieser Aspekte zur Gesundheit, verschreiben Kieferorthopäden auch vielen Erwachsenen noch Zahnspangen ab 30 oder 40 Jahren, wobei die Behandlung mehrere Jahre dauern kann

Was kosten Zahnspangen für Erwachsene?

Auch bei Erwachsenen hängen die Preise von der Schwere der Zahnfehlstellung und der KFO Behandlung ab. Mit folgenden Beträgen müssen Erwachsene rechnen:

  • Feste Zahnspange: Kosten von 2.500 Euro bis 8.000 Euro
  • Lose Zahnspange: Die Kosten beginnen ab 1.000 bis 1.500 Euro
  • Lingual Zahnspange (fest unsichtbar): Kosten von 6.000 bis 10.000 Euro
  • Aligner (unsichtbare Zahnspange): 3.500 bis 6.000 Euro
  • Retainer zur unterstützenden Behandlung: Kosten ab 300 Euro (1 Retainer, meistens werden Zwei benötigt)

Übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung Zahnspangen Kosten für Erwachsene?

In den meisten Fällen nicht! Während für Kinder die KIG Stufen entscheidend sind, gibt es für Erwachsene von der Gesetzlichen Krankenversicherung kieferorthopädische Leistungen nur in extremen Ausnahmefällen. Sie erhalten nur bei schweren Kieferfehlstellungen, die z.B. wegen Erkrankung oder Unfall aufgetreten sind, eine kieferorthopädische Standardbehandlung. Entscheidet sich ein Patient also beispielsweise mit 30 für eine Zahnspangenbehandlung, muss er diese, sofern er keine Zahnzusatzversicherung hat, in der Regel selbst bezahlen.

Unsichtbare Zahnspange für Erwachsene – wer übernimmt die Kosten?

Viele Erwachsene können sich nicht vorstellen mit einer normalen Zahnspange Ihrem Berufsleben nachzugehen oder sich im Privatleben damit wohl zu fühlen. Die häufigste Meinung: „Mit so einem Drahtgestell im Mund nimmt einen doch keiner mehr ernst!“

Solche und ähnliche Aussagen hören wir sehr oft. Natürlich ist eine unsichtbare Variante deutlich schöner. Diese wird hinten an den Zähnen angebracht und besteht teilweise sogar aus durchsichtigem Kunststoff. Damit ist sie völlig unsichtbar für Dritte.

Die Kosten liegen jedoch deutlich höher als die einer regulären, außen angebrachten Spangen. Selbst wenn die gesetzliche Krankenversicherung (bei Beginn vor Ende des 18. Lebensjahres) noch für einen Teil der Behandlung Leistungen erbringt, bleibt ein hoher Eigenanteil.

Zahnzusatzversicherung mit KFO Leistungen für Erwachsene

Die meisten Zahnzusatzversicherung Anbieter sehen bei Erwachsenen keine Leistungen für Kieferorthopädie (z.B. Zahnspange) vor, oder leisten nur wenn ein Unfall Auslöser der Behandlung ist.

Einige wenige Anbieter leisten aber auch bei Erwachsenen für KFO, allerdings sind die Leistungen bei den meisten Anbietern in der Höhe begrenzt. Anbieter die auch ohne Begrenzung leisten, sind z.B. die ARAG oder die INTER Zahn Zusatzversicherung.

Eine Zahnzusatzversicherung die Leistungen für KFO beinhaltet kann jedoch auch für Erwachsene sinnvoll sein. Es kann auch bei Erwachsenen nicht ausgeschlossen werden, dass sich  Zähne im Laufe der Zeit (z.B. durch fehlende oder nachrückende Zähne, Zahnlücken bei gezogenen Zähnen, …) verschieben können.

Wichtig

Auch bei Erwachsenen gilt: Schließen Sie rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung mit Leistungen für Kieferorthopädie ab! Nur so können Sie vom Versicherer auch Leistungen erwarten. Ist die Behandlung bereits angeraten, leistet die Versicherung nicht mehr.

Das gilt übrigens auch für Zahnfehlstellungen die bereits vor Vertragsabschluss ärztlich diagnostiziert und dokumentiert sind

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Fragen und Antworten

Feste Zahnspange Außen

Hier unterscheidet man nach der Anbringungsweise. Diese können an der Außen- oder Innenseite der Zähne angebracht werden. Die klassische Anbringung ist außen. Für mehr Ästhetik bietet sich die innenliegende und damit unsichtbare Variante an.

Festsitzende Zahnspange an der Außenseite

Angebracht an der Außenseite werden auf jede Zahnaußenseite Plättchen (engl. brackets) geklebt und mit einem Draht (Bogen) in Form des idealen Zahnbogens verbunden. Dieser dient als Orientierung für die Zahnbogenform und wird mit den Plättchen durch ein elastisches Material, die sogenannte „Ligatur“ verbunden. Somit wird ein kontinuierlicher Druck auf die Zähne erzeugt, so dass sich diese in die gewünschte Position bewegen. Sie werden vom Kieferorthopäden angebracht und wieder entfernt – der Patient selbst kann sie nicht abnehmen.

Man unterscheidet folgende Arten:

  • Metall-Brackets: Sie gelten als Standardversorgung in der Kieferorthopädie.
  • Keramik-Brackets: Sie sind kristallklar, fast nicht sichtbar und gelten als ästhetisch besonders attraktiv.
  • Selbstligierende Brackets: Sie gelten als moderne und schonende Alternative zu herkömmlichen Systemen. Die Zahnkorrektur verläuft hier durch den geringeren Druck angenehmer und schonender bei gleichzeitig kürzerer Behandlungsdauer.

Festsitzende Zahnspange Innenseite

Hier werden die individuell gefertigten Brackets auf der Zahninnenseite angebracht. Man nennt das die Incognito-Lingualtechnik. Auch hier wird durch sanften Druck der Drähte das Verschieben der Zähne in die gewünschte Position erreicht.

Lingual Brackets – die unsichtbare Variante

Lingual Brackets (lingual = zungenseitig) sind von außen unsichtbar, da sie auf die Innenseite der Zähne aufgeklebt werden. Dieses innenliegende, unsichtbare System wird von Erwachsenen favorisiert, denn sehr viele Erwachsene können sich nicht vorstellen, mit einer außenliegenden Zahnspange dem Berufsleben nachzugehen. Die Kosten hierbei liegen deutlich höher als bei einer außenliegenden Befestigung. Ein sehr hoher Eigenanteil ist vorprogrammiert!

Vor und Nachteile einer Befestigung auf der Innenseite:

  • Das Tragen wird als angenehm empfunden und genügt auch ästhetischen Gesichtspunkten,
  • Innenliegende, unsichtbare Zahnspangen mindern das Risiko von Zahnschmelz Entkalkungen
  • Es treten am Anfang möglicherweise Probleme beim deutlichen Sprechen auf
  • Der Patient kann die Zahnspange jedoch nicht selbst einsetzen und entfernen
  • In den Nischen entsteht gerne Zahnbelag, der nicht so gut mit der täglichen Zahnpflege entfernt werden kann.

Wie lange muss man eine Zahnspange tragen?

Die Tragedauer hängt vom Alter, vom Grad der Zahn- oder Kieferfehlstellung und von der Art der Regulierung ab. Bei Kindern ist der Kieferknochen noch relativ elastisch und die meisten Regulierungen einer Kieferanomalie oder für gerade Zähne dauern 3-4 Jahre. Kleinere Zahnfehlstellungen oder Zahnlücken lassen sich im Kindesalter meist schneller beheben.

Bei Erwachsenen sieht das anders aus, da ab dem 18. Lebensjahr das Kieferwachstum beendet ist und die Elastizität des Kieferknochens kontinuierlich abnimmt. Die Behandlung kann dadurch unter Umständen etwas länger dauern, aber auch hier kommt es auf den Einzelfall an. Deshalb gilt für Erwachsene: je früher Sie mit der Zahnspangen-Behandlung beginnen, desto besser.

Das Problem: Ist die Tragedauer zu kurz, wandern die Zähne in die alte Position zurück. Um das zu verhindern, werden Retainer an der Innenseite der Zähne fixiert um diese in der gewünschten Position zu halten, bis alles fest verwachsen ist. Retainer sind eine reine Privatleistung und werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht bezahlt. Versichern lassen sich die Kosten über private Zahnzusatzversicherungen.

Lose Zahnspangen

Hierbei gibt es das herausnehmbare, klassische Modell oder moderne Aligner des Invisalign-Systems.

Klassische Zahnspange

Diese gilt als die beliebteste Version, die im Zeitraum des Zahnwachstums verwendet wird. Das Mittelstück besteht aus Kunststoff, in das wiederum die Klammern für die Zähne eingearbeitet sind. Sie wird so angepasst, dass sie perfekt anliegt und so den Kiefer nach und nach dehnt. Damit die Trage-Motivation erhöht wird, können sich die Kinder das Design aus wirklich vielen Varianten aussuchen.

Aligner

Eine weitere, unauffällige Möglichkeit sind durchsichtige Schienen, sogenannte Aligner des Invisalign-Systems. Sie werden beim Essen oder bei der Mundhygiene einfach herausgenommen. Zur Herstellung wird eine 3D-Computersimulation erstellt. Dadurch wird sichtbar, wie sich die Zähne durch die Behandlung in die richtige Position verschieben.

Mit der Invisalign-Technik können auch schwere Fehlstellungen von Kiefer oder Zähnen korrigiert werden. Auch hier hängen die Kosten letztendlich von der Schwere der Zahnfehlstellung ab: Erwachsene müssen mit Preisen von 2.000 bis 6.000 Euro rechnen, da es eine reine Privatleistung ist. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen hierfür keine Kosten.

Unsichtbare Aligner Zahnschiene des Invisalign-Systems

  • Vorteile: Der Patient kann lose Spangen selbst einsetzen und herausnehmen. Das erleichtert das tägliche Zähneputzen und die Reinigung. Zudem wird die Belastung des Kiefers, der Muskeln und der Zähne verringert.
  • Nachteile: Es können damit nur leichte Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Zu Beginn können gelegentlich Sprechstörungen oder leichte Druckschmerzen auftreten. Meist ist das aber nach wenigen Tagen abgeklungen.

Wie oft mit Zahnspange die Zähne putzen?

Gerade bei festen Zahnspangen besteht die Gefahr, dass sich Bakterien festsetzen. Tipps, um eine Schädigung der Zähne zu verhindern: Nehmen Sie eine elektrische Zahnbürste, verwenden Sie fluoridhaltige Zahnpasta und putzen Sie nach jeder Mahlzeit. Reinigen Sie die Zahnzwischenräume regelmäßig mit Zahnseide.

Verwenden Sie Interdentalbürsten um die Zahnoberflächen auch unter dem Bogen (Draht) zu reinigen. Putzen Sie herausnehmbare Zahnspangen gründlich, am besten mit speziellen Zahnbürsten und Interdentalbürsten. Spülen Sie diese anschließend unter fließendem Wasser ab und legen diese regelmäßig in eine Reinigungsflüssigkeit.

Zahnspange mit spezieller Zahnbürste und Interdentalbürste reinigen

Was tun bei Zahnspangen Schmerzen?

Fangen Sie in den ersten Tagen nach dem Einsetzen mit weichen Lebensmitteln an. Auch Kinder essen dann zum Beispiel lieber Suppe, Apfelmus oder Kartoffelbrei. Kaltes oder Gefrorenes betäubt. Lutschen Sie bei Schmerzen Eiswürfel oder essen Sie eine Kugel Speiseeis.

Meiden Sie Säure und lassen Sie zu Beginn Zitronen oder Essig weg. Meiden Sie hartes oder klebriges Essen wie Chips, Dörrfleisch, Nüsse und Toffee. Diese können dazu führen, dass die Zahnspange bricht.

Salzwasser desinfiziert und beruhigt. Bei Reibung von Innen gegen die Wangen, können offene Stellen entstehen. Einen Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser aufgelöst, ergibt eine Lösung, mit der man den Mund ausspülen kann. Kieferorthopädisches oder Zahn-Wachs mildert die Reibung am Zahnfleisch. Man bekommt es beim Kieferorthopäden oder im Drogeriemarkt.

Reinigen Sie Ihre Zähne vorsichtig und sanft mit einer Zahnpasta für sensible Zähne. Packen Sie sich für Mahlzeiten außer Haus eine Reisezahnbürste, eine Mini-Tube Zahnpasta und eine Packung Zahnseide ein.

Fazit – Für Zahnspangen außerhalb der GKV Leistungen braucht es eine Zahnzusatzversicherung

  • Die Gesetzliche Krankenversicherung leistet nur begrenzt und nur für Standardbehandlungen bei Fehlstellungen der Zähne. Bei Kindern übernimmt die gesetzliche Krankenkasse KFO Kosten grundsätzlich erst ab der KIG 3 Einstufung, bei Erwachsenen nur bei extremen Zahn-bzw. Kiefer-Fehlstellungen.
  • Um hohe Kosten zu vermeiden, empfiehlt sich – für Erwachsene und Kinder – eine Zahnzusatzversicherung, die gute kieferorthopädische Leistungen bietet. Viele Zahnzusatzversicherungen kommen für Kosten verschiedenster Zahnspangen auf. Selbst unsichtbare Varianten werden oftmals erstattet.
Wichtig

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Kosten bei Zahnspangen für Kinder – je nach Fehlstellung und eventuellen Zusatzleistungen – zwischen 1.500 und 6.000 Euro bewegen können.

Je nach gewünschter Zahnspangen Behandlung bei Erwachsenen oder extrem schweren Fehlstellungen, können die Kosten durchaus eine Größenordnung von 12.000 bis 15.000 Euro erreichen!

Da die gesetzliche Krankenversicherung bei Kindern nur begrenzt und bei Erwachsenen gar nicht leistet, können diese Kosten nur mit einer privaten Zahnzusatzversicherung abgesichert werden!