Teleskopbrücke (herausnehmbare Brücke)
Bei einer Teleskopbrücke handelt es sich um eine herausnehmbare Teilprothese über die Zähne des Ober- oder Unterkiefers. Sie gilt als Mischform zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz (kombinierter Zahnersatz).
Die Teleskopbrücke bietet sich an, wenn einige (mindestens fünf) natürliche Zähne im Kiefer erhalten geblieben sind. Diese müssen noch in einem gutem Zustand sein, damit sie als Pfeiler für die Zahnbrücke stabil genug sind. Die Teleskopbrücke wird über Teleskopkronen auf den Pfeilerzähnen verankert. (Doppelkronen-Mechanik).
Dabei werden zuerst die Innenteleskope auf die Pfeilerzähne zementiert. Das herausnehmbare Element besteht aus den Außenteleskopen, die über Zwischenglieder miteinander verbunden sind. Die fehlenden Zähne werden so überbrückt. Reichen die eigenen Zähne zur sicheren Verankerung der herausnehmbaren Brücke nicht aus, lässt sich eine Pfeilervermehrung mit Zahnimplantaten durchführen.
Die Vorteile: Die Teleskopbrücke sitzt fest auf den Pfeilerzähnen und gilt als ästhetisch, stabil und langlebig. Sie ist deutlich flexibler als feste Brücken: Fällt ein Pfeilerzahn im Laufe der Jahre weg und muss entfernt werden, kann dieser Teil des Gebisses problemlos in die Teleskopprothese eingearbeitet werden. Sie bietet zugleich maximalen Tragekomfort ohne Belastung der Schleimhaut, da sie ohne metallene Gaumenbügel bzw. sichtbare Klammern auskommen. Gleichzeitig ist die Teleskopbrücke durch die Herausnehmbarkeit sehr einfach zu pflegen.
Der einzige Nachteil: Teleskopbrücken gelten als teuer, da die Fertigung durch den Zahntechniker viel Zeit, Geschick und Erfahrung erfordert.