Die Kariesbehandlung mit Laser, also das Bohren mit Laser ist noch nicht sehr weit verbreitet. Stellen Sie sich vor, Sie nehmen auf dem Zahnarztstuhl Platz und Ihr Zahnarzt entdeckt Karies. Anschließend folgt aber nicht das übliche Bohren, das meist sehr schmerzhaft ist oder sogar eine Narkose erfordert, sondern Bohren mittels Laser. Diese sehr viel angenehmere Kariesbehandlung mit Laser bedeutet das Ende des üblichen Horrors vor dem Zahnarzt. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie mehr.
Karieshandlung mit Laser ohne Bohren
Bei dem Wort Laser handelt es sich um eine Abkürzung für das englische ‚Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation‘. Heutzutage finden Laser in vielen Bereichen der Zahmedizin wie Implantologie, Parodontologie, Chirurgie, Endodontie und Prothetik Anwendung. Dank des Einsatzes von Lasern ist präzises und sanftes, nahezu schmerzfreies Arbeiten am Zahn möglich.
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Ideal für Angstpatienten – Kariesbehandlung mit Laser
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Weitere Einsatzmöglichkeiten für den Laser beim Zahnarzt
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Vorteile des Laser Bohrens bei Karies und Co.
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Nachteile des Lasers beim Zahnarzt
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Wie finde ich meinen Laser-Zahnarzt?
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Moderne Geräte in Zahnarztpraxen ermöglichen hochwertige Zahnbehandlungen und Zahnersatz
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Hochwertige Behandlungen auf qualitativ höherem Niveau sind oft nicht staatlich abgesichert
Ideal für Angstpatienten – Kariesbehandlung mit Laser
Bisher gibt es für Angstpatienten, die Karies haben, nur wenige Möglichkeiten, einen angenehmen Zahnarztbesuch zu erleben. Meistens wird in diesem Fall eine Narkose fällig oder es wird psychisch sehr anstrengend. Insbesondere, da viele Angstpatienten allein schon beim Geräusch des Bohrers Panik verspüren.
Wir empfehlen Angstpatienten unbedingt einen Zahnarzt, der über ein Laser-Gerät verfügt. Mit dem Laser ist das Bohren viel angenehmer und verursacht kaum bis gar keine Schmerzen. Das Geräusch des Bohrers ist kaum wahrnehmbar und es entsteht nicht der typische Bohrgeruch eines normalen Zahnbohrers.
Weitere Einsatzmöglichkeiten für den Laser beim Zahnarzt
Nicht nur bei Karies hat sich der Laserbohrer bewährt. Es gibt sehr viele weitere, nützliche Einsatzmöglichkeiten. So wird der Laser Bohrer von Zahnärzten gerne auch bei Parodontitis eingesetzt. Besonders wirkungsvoll ist seine bakterien- und keimabtötende Wirkung in den Zahnfleischtaschen. Der Heilungsprozess des chronisch entzündeten Zahnfleisches kann dadurch gut in Gang gesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Endotonie bei der Wurzelbehandlung. Die Lichtenergie des Lasers erreicht auch sehr tiefe Verzweigungen des Wurzelkanals. Das dort sitzende, entzündete Gewebe wird durch den Laser wirkungsvoll beseitigt.
Ebenfalls sehr nützlich ist der Laser in der Oralchirurgie. Die Laserschnitte heilen wesentlich schneller, als bei herkömmlichen Methoden. Zudem verursachen sie weniger Schmerzen und geringere Schwellungen.
Vorteile des Laser Bohrens bei Karies und Co.
Unter einem Laser versteht man gebündeltes Licht, dessen Strahlen nicht gestreut werden, sondern auf einer Wellenlänge entlang laufen. Er kann somit punktgenau sehr viel Energie abgeben. Diese Energie kann zum Schmelzen, Schneiden oder Verdampfen genutzt werden. Die Kariesbehandlung mit Laser hat daher einige klare Vorteile gegenüber dem normalen Zahnbohrer:
- Er erlaubt eine sehr sanfte und nahezu schmerzfreie Behandlung
- Unangenehme Bohrgeräusche fallen weg
- Aufgrund der sanften Behandlung ist meist keine Betäubung nötig
- Es kann genauer gearbeitet werden, da sich der Laser punktgenauer, als ein herkömmlicher Bohrer einsetzen lässt
- Beim Laser-Bohren entsteht keine Wärme, die das umliegende Zahngewebe und den umliegenden Zahnschmelz schädigen kann
- Auf den mit Laser gebohrten Kariesstellen haftet hinterher die Kunststofffüllung besser
- Bei chirurgischem Einsatz punktet der Laserbohrer durch weniger Blutungen, schnellere Wundheilung und feinere Nähte
- Die Keimfreiheit nach der Behandlung ist höher als bei klassischen Methoden, kostspielige Folgebehandlungen können so vermieden werden.
- Laserbohren ist für viele Behandlungen (u.a. Karies- , Wurzelbehandlung, Parodontitis) anwendbar
- Schwangere und Risikopatienten dürfen mit Laser behandelt werden
- Möglichst angst- und beschwerdefreie Zahnarztbesuche werden möglich
Nachteile des Lasers beim Zahnarzt
Echte Nachteile hat eine Laserbehandlung beim Zahnarzt nicht, dennoch gibt es ein paar Einschränkungen:
- Die Kosten sind höher – eine gesetzlich versicherte Person muss meistens mehr Eigenanteil zahlen, als bei einer konventionellen Behandlung. Aufgrund der gründlicheren Reinigung können aber meist Folgebehandlungen vermieden werden, so lohnt es sich im Endeffekt eher mal, sich für den Laser zu entscheiden.
- Nicht jeder Zahnarzt hat den richtigen Laser für den jeweiligen Einsatz (Karies ausbohren, Parodontose Behandlung etc.).
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Wie finde ich meinen Laser-Zahnarzt?
Bitte beachten Sie: Die Laserbehandlung ist bei deutschen Zahnärzten noch nicht allzu weit verbreitet. Nur etwa 26% der deutschen Zahnärzte verfügen bereits über eine Laser-Technologie (Stand: Mai 2020, Quelle: ORALIA – Einführung Laserzahnmedizin). Die Deutsche Gesellschaft für Laserzahnheilkunde (DGL) e.V., hat ca. 700 Mitglieder Deutschlandweit (Stand September 2021), deren Mitglieder zusätzlich mit einem Laser arbeiten. Es gibt verschiedene Portale, die eine gezielte Suche nach Zahnärzten unterstützen, die schon mit dem Laser arbeiten. Zusätzlich können Sie u.a. von der DGL eine Liste mit Adressen aus ihrem PLZ Bereich bekommen. Achten Sie darauf, dass Ihr ausgewählter Zahnarzt eine Laser-Zertifizierung nachweisen kann.
Moderne Geräte in Zahnarztpraxen ermöglichen hochwertige Zahnbehandlungen und Zahnersatz
Mittlerweile kommen in immer mehr Zahnarztpraxen moderne Geräte für hochwertige Zahnbehandlungen und Zahnersatz zum Einsatz. Nachfolgend eine kurze Auflistung:
- Ein digitaler Mundscanner ermöglicht dem Zahnarzt eine hochpräzise Vermessung des Mundraums. So kann eine neue Krone exakt eingepasst werden und es müssen keine Abdrücke mehr gemacht werden.
- Mit einem digitalen Operationsmikroskop kann der Zahnarzt die betroffenen Stellen am Zahn beim Operieren um das 40-Fache vergrößern und dadurch sehr genau arbeiten.
- Mit einer computergesteuerten Farbmessung werden die Zähne abgetastet und die passende Farbe für eine neue Krone ermittelt.
- Eine 3D Fräse erstellt exakt angepasste Kronen. Der Zahntechniker wird nicht arbeitslos, aber er ist in Zukunft eher zur Überwachung und Bedienung solcher technischer Hilfsmittel da.
- Ein 3D-Röntgengerät hilft dabei, die aktuelle Zahnsituation sehr genau zu diagnostizieren und richtig zu behandeln.
Hochwertige Behandlungen auf qualitativ höherem Niveau sind oft nicht staatlich abgesichert
In Deutschland lässt der knapp kalkulierte Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkasse in der Regel nur eine Basis-Behandlung auf einfachem Niveau zu. Moderne und damit teurere Behandlungen sind meist nicht möglich bzw. müssen dann aus eigener Tasche bezahlt werden. Hier einige Beispiele, wie traditionelle Verfahren durch moderne Technik abgelöst werden:
- Früher wurden Kronen vom Zahntechniker mit Fräsen und einem negativ Abdruck gefertigt, heute wird der Zahn digital vermessen und die Krone von einer 3D-Fräse angefertigt.
- Zur Ausmessung des Mundraumes wurde bislang mit Abdrücken gearbeitet. Dazu musste man auf eine flexible Masse beißen und abwarten, bis diese fest wurde. Heute wird der Mundraum mit einem Messstab digital abgetastet und vermessen.
- Farbkarten und Fotos wurden früher eingesetzt, um die Farbe der zukünftigen Krone zu bestimmen. Heute misst ein Computer die Farbe aus.
Privat versicherte Patienten profitieren meist jetzt schon von derartigen Behandlungen und dem zahnmedizinischen Fortschritt. Gesetzlich Versicherte können sich mit einer privaten Zahnzusatzversicherung behelfen. Diese übernimmt die Kosten auch für eine Vielzahl von modernen Behandlungsmethoden.
Sie interessieren sich für moderne Zahnbehandlungsmethoden? Wir beraten Sie gerne, welche Zahnzusatzversicherungen für Ihre Wünsche am besten geeignet sind. Rufen Sie uns an, wir sind für Sie da – kostenlos und unverbindlich.
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