Unter einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) bezeichnen Zahnärzte Kaufunktionsstörungen, welche das Zusammenspiel der Zähne, Kiefergelenke und der Kaumuskulatur betreffen. Diese Fehlfunktionen des Kausystems sind weit verbreitet. Schätzungsweise sind etwa 20% der Bevölkerung von behandlungsbedürftigen CMD Beschwerden betroffen. Gut ein Drittel knirscht und presst nachts mit den Zähnen, was wiederum eine CMD auslösen bzw. verstärken kann.
Die CMD kann zahlreiche, völlig unterschiedliche Auswirkungen auf viele Bereiche des Körpers haben. Meist treten die Beschwerden im Alter von 20 bis 40 Jahren zum ersten mal auf. Sie können von Zahn-, Kopf- und Nackenschmerzen über Verspannungen im Rücken und Lendenwirbelbereich bis hin zu Augendruck, Ohrenschmerzen, Tinnitus und Schwindel reichen.