Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2018

In dem aktuellen Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2018 Testbericht mit der Überschrift „Lücke schließen“ werden 220 Angebote für Zahnzusatzversicherungen getestet. Eine private Zahnzusatzversicherung hilft nicht nur wenn der Patient Wert auf teures Material, neueste Technik oder auf die perfekte Ästhetik legt, sondern auch wenn bei einer Gebiss-Sanierung vorgesorgt werden soll. Deswegen entschieden sich bisher schon über 15 Millionen Versicherte für eine private Zahnversicherung.

Mehr als 15 Millionen Kassenpatienten sorgen mit einer privaten Zahnzusatzversicherung vor

Auch im Test 2018 wurden wieder vier Zahnersatzmaßnahmen als Leistungsbeispiele verwendet. Für den Befund (Erhaltungswürdiger Zahn 1.1) wird eine Kassenkrone für 300 Euro Gesamtkosten benötigt. Davon übernimmt die gesetzliche Krankenkasse einen Anteil in Höhe von 195 Euro wenn das Bonusheft mindestens 10 Jahre durchgängig geführt wurde. In diesem Beispiel ist der Eigenanteil 105 Euro wovon die getesteten Zahnzusatzversicherungen zwischen 11 und 105 Euro Übernehmen.

Für eine schönere vollverblendete Metall-Keramik-Krone werden 600 Euro als Gesamtkosten berechnet. Da sich der Befund gegenüber der Kassenkrone nicht ändert, bleibt Festzuschuss der Kassen mit 195 Euro gleich. Dadurch steigt der Eigenanteil auf 405 Euro wovon zwischen 41 bis 405 Euro durch die getesteten Zahntarife übernommen werden.

660 Euro werden für das Dreiflächige Keramik Inlay anstelle einer kostengünstigen Amalgamfüllung berechnet. Da für diese Behandlung die gesetzliche Versorgung eine Amalgamfüllung vorsieht, werden auch nur die Kosten dafür übernommen. Der Festzuschuss dafür beträgt 50 Euro, wodurch dem Patienten ein Eigenanteil von 610 Euro für diese Behandlung entsteht. Je nach Zahnzusatzversicherung werden dafür zwischen 0 und 610 Euro der Kosten übernommen.

Mit 3.762 Euro ist das Implantat mit Abstand die teuerste Behandlung in dem Zahnzusatzversicherung Vergleich. Für diesen Befund werden nach einem mindesten 10 Jahre geführtem Bonusheft 450 Euro als Kassenzuschuss durch die gesetzlichen Krankenversicherungen geleistet. Der Eigenanteil ist mit 3.312 Euro sehr hoch. Die getesteten Zahntarife decken zwischen 214 bis 3.312 Euro ab.

Durch ein geführtes Bonusheft ändert sich die Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Stiftung Warentest geht in Ihrem Vergleich davon aus, dass mindestens die letzten 10 Jahre ein Bonusheft durchgängig geführt worden ist. Auch viele Zahnzusatzversicherungen leisten abhängig vom Bonusheft und erstatten mehr wenn das Bonusheft Lückenlos geführt ist.

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Die Stiftung Warentest vergleicht 220 Zahnzusatzversicherungen

Der neue Test für Zahnzusatzversicherungen analysiert 220 Zahntarife. Stiftung Warentest unterscheidet erneut nicht zwischen Tarifen nach Art der Lebensversicherung und Art der Schadenversicherung. Damit diese Tarife verglichen werden können wurde ein Durchschnittsbeitrag zwischen 43 und 73 Euro ermittelt. Dieser Beitrag kann in etwa mit einem Eintrittsalter von 43 Jahren bei Zahnzusatzversicherungen verglichen werden.

  • Zahnzusatzversicherungstarife die nach der Methode einer Lebensversicherung kalkuliert werden, haben einen festen Eintrittsbeitrag der nicht automatisch steigt. Altersbedingte Kostensteigerungen sind mit einkalkuliert und werden durch einen erhöhten Startbeitrag ausgeglichen. Der Beitragsüberschuss auch Altersrückstellungen genannt wird dem Versicherten später wieder gutgeschrieben.
  • Schadenversicherungstarife errechnen die Kostenquote für jede Altersgruppe einzeln, daraus ergibt sich der Beitrag für die Altersgruppen der Zahnzusatzversicherung. Wird die nächste Altersgruppe erreicht, ist automatisch der in der Regel höhere Beitrag für diese Gruppe zu bezahlen.
  • Zusätzlich wurde in diesem Zahnzusatzversicherungen Test ein „sehr guter Basisschutz für wenig Geld“ verglichen. Hier werden nur Tarife mir sehr guten Leistungen für die Regelversorgung (Kassenleistung) und einem Durchschnittsbeitrag von maximal 13 Euro monatlich verglichen.

Die Schwächen vom Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2018

Das Testverfahren im aktuellen Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2018 wurde eins zu eins aus den vorherigen Tests aus 2016, 2014 und 2012 verwendet. Auch dieses Jahr wurden von Stiftung Warentest ausschließlich Zahnersatzmaßnahmen für das Testergebnis herangezogen. Was zur Folge hat, dass es 70 Tarife mit der Test Note sehr gut bewertet wurden. Hier wurden Zahnersatztarife mit und ohne Zusatzbausteinen für Zahnreinigung und Zahnbehandlung mehrfach mit der Note sehr gut bewertet, was leider zu einer Verzerrung der Gesamtleistungen der Zahnzusatzversicherungen führt

Unter „Weitere Leistungen“ erläutert Stiftung Warentest noch Zahnbehandlungen und deren Kosten wofür auch Zahnzusatzversicherungen Leistungen erbringen. Hier geht es um Prophylaxe wie der professionellen Zahnreinigung, oder Kunststofffüllungen, Parodontal Behandlungen, Narkoseleistungen und Wurzelbehandlungen. Für Sie können hier je nach Behandlung Kosten zwischen 50 und 1.000 Euro pro Behandlung entstehen.

Auch im aktuellen Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2018 bleibt es dem Leser überlassen, unter den 70 Testsiegern mit der Bewertung sehr gut, eine geeignete Auswahl zu treffen. Aber wie soll eine normale Person die sich vor hohen Kosten durch eine Zahnzusatzversicherung schützen möchte, die Leistungsunterschiede für Zahnbehandlungen der 70 Testsieger überprüfen können?

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Zahnzusatzversicherung Testsieger finden

Konrad Dießl
Konrad Dießl
Dipl. Betriebswirt

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Testsieger ist nicht gleich Testsieger

Auf folgende Eigenschaften einer Zahnzusatzversicherung sollten Sie bei einem Vergleich von Testsiegern achten:

  • Große Unterschiede bei Gesundheitsfragen zum aktuellen Zahnstatus. Eine erste Ablehnung einer sehr strengen Zahnzusatzversicherung kann zu weiteren Ablehnungen von weniger strengen Tarifen führen. Ob eine Annahme möglich ist, richten sich nach diesen Punkten: Fehlende Zähne, Parodontose, Wurzelbehandlungen, sind Zähne mit Zahnersatz versorgt und wenn ja wie viele, laufen aktuell Behandlungen oder sind welche angeraten.
  • Mit welchen Leistungen (auf die Summenbegrenzung achten) können Sie in den ersten Jahren rechnen. Alle Tarife haben eine Begrenzung der Leistungen in den ersten Jahren, in der Regel enden diese nach dem 3 oder 5 Jahr. Stiftung Warentest kalkuliert für die Summenbegrenzungen nur mit Leistungen für Zahnersatz. Dass jedoch Zahnbehandlungen wie eine professionelle Zahnreinigung, Kunststofffüllungen und vor allem Wurzelbehandlungen einen Großteil davon verbrauchen können, wird nicht berücksichtigt.
  • Ab wann können Leistungen in Anspruch genommen werden? Die meisten Tarife haben 8 Monate Wartezeiten in denen keine Leistungen erbracht werden. Wenn Sie sofort nach Abschluss Leistungen in Anspruch nehmen möchten, helfen nur wenige Tarife.
  • Für wen soll die Zahnzusatzversicherung sein? Wenn Sie z.B. einen Tarif für Ihre Kinder oder Tarife ohne Wartezeiten oder ohne Gesundheitsfragen suchen sin in unserem Onlinerechner extra dafür Filter für spezielle Zielgruppen hinterlegt. So können Sie sich beispielsweise nur Zahnzusatzversicherungen für Kinder anzeigen lassen.

Test Kriterien des aktuellen Stiftung Warentest für Zahntarife

Stiftung Warentest hat 220 Angebote für Zahnzusatzversicherungen nach den folgenden Kriterien analysiert und eine Liste mit den besten Zahnversicherungen aus Tarifen mit und Altersrückstellungen erstellt. Die Gewichtung des Kriteriums bei der Berechnung der Testergebnisse gibt die Höhe der Prozentzahl an.

  • Privatversorgung ohne Inlays und Implantate (40 %): Die Privatversorgung (z.B. Krone aus hochwertigem Material) wird von Stiftung Warentest folgend Berücksichtigt, dass das Zahnarzthonorar mindestens bis zum 3,5-fachen Satz der GOZ (Gebührensatz für Zahnärzte) geleistet wird und die Gesamtrechnung doppelt so hoch wie bei einer Regelversorgung ist.

  • Inlays (25 %): Stiftung Warentest bewertet den Anteil für Inlays unter Berücksichtigung, dass jährlich mindestens ein Inlay und alle fünf Jahre mindestens 3 Inlays im Kalenderjahr erstattet werden. Das Zahnarzthonorar muss mindestens bis zum 3,5-fachen Satz der GOZ (Gebührensatz für Zahnärzte) geleistet werden.

  • Implantat Versorgung (15 %): Stiftung Warentest bewertet die Implantat Versorgung danach, dass jährlich für ein Implantat und alle 5 Jahre für 2 Implantate geleistet wird. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass über die gesamte Laufzeit die Zahnzusatzversicherungen die Versorgung von 10 Implantaten bezahlt. Auch hier gilt, dass die Zahnarztrechnung bis mindestens bis zum 3,5-fachen Satz der GOZ (Gebührensatz für Zahnärzte) bezahlt wird.

  • Regelversorgung (10 %): Stiftung Warentest bewertet den Anteil für die Regelversorgung, den die Versicherungsgesellschaft durchschnittlich zusammen mit der Krankenkasse erstattet.

  • Jährliche Obergrenzen (10 %): Stiftung Warentest bewertet die Höhe der Begrenzung in den ersten 6 Vertragsjahren bis zu einer Höhe von 1.000 Euro im Jahr und die Begrenzung im Anschluss bis zu einer Erstattung in Höhe von 20.000 Euro im Jahr. Weiter muss die Begrenzung für unfallbedingte Zahnersatzmaßnahmen entfallen.

Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2018 Testsieger

Auf dieser Seite finden Sie einen Auszug aller Zahnzusatzversicherungen mit dem Testergebnis sehr gut. Die vollständige Tabelle finden gibt es im Finanztest Ausgabe 05/2018 von Stiftung Warentest.

Versicherung Zahnzusatz – Tarif Test Note
Bayerische Zahn Prestige sehr gut 0,5
DFV DFV-Zahnschutz Exklusiv 100 sehr gut 0,5
Hanse Merkur EZL sehr gut 0,5
DKV KDTP100 sehr gut 0,6
DKV KDTP100+KDBE sehr gut 0,6
Arag Dent100 sehr gut 0,8
Hallesche DentZE.100 sehr gut 0,8
Hallesche DentZE.100+DentPro.80 sehr gut 0,8
Hallesche DentZE.100+DentZB.100 sehr gut 0,8
Hallesche Giga.Dent sehr gut 0,8
Bayer. Beamten-KK/UKV ZahnPrivat Premium sehr gut 1,0
DFV DFV-Zahnschutz Premium 90 sehr gut 1,0
Ergo Direkt ZAB+ZAE+ZBB sehr gut 1,0
Ergo Direkt ZAB+ZAE+ZBB+ZBE sehr gut 1,0
Münchener Verein 571+572+573+574 sehr gut 1,0
Münchener Verein 571+572+574 sehr gut 1,0
R+V Zahn Premium (Z1U) sehr gut 1,0
R+V ZahnTopZahn Premium (Z1U) +
Zahnvorsorge (ZV)
sehr gut 1,0
Allianz DentalBest sehr gut 1,0
Allianz ZahnBest sehr gut 1,1
Allianz ZahnBest+ZahnFit sehr gut 1,1
Arag Dent90+ sehr gut 1,1
Central PlanZ1 sehr gut 1,1
Cosmos Direkt (Envivas) Zahn 90 sehr gut 1,1
Debeka EZ70plus sehr gut 1,1
Direkte Leben ZahnPremium sehr gut 1,1
Hanse Merkur EZK sehr gut 1,1
Hanse Merkur EZ+EZT sehr gut 1,1
Hanse Merkur EZ+EZT+EZP sehr gut 1,1
LVM Dental-Plus sehr gut 1,1
Signal ZahnTop sehr gut 1,1
Stuttgarter Zahn Premium sehr gut 1,1
Württembergische ZE90 sehr gut 1,1
Württembergische ZE90+ZBE sehr gut 1,1
Axa Dent Premium-U sehr gut 1,2
Gothaer MediZ Premium sehr gut 1,2
Gothaer MediZ Premium+Medi-Prophy sehr gut 1,2
Gothaer MediZ Premium+Medi-Prophy Basis sehr gut 1,2
Janitos Ja Dental Max sehr gut 1,2
Arag Dent90 sehr gut 1,3
Barmenia ZGu+ sehr gut 1,3
Bayerische Zahn Komfort sehr gut 1,3
Continentale CEZP-U sehr gut 1,3
DKV KDT85 sehr gut 1,3
DKV KDT85+KDBE sehr gut 1,3
Hallesche DentZE.90 sehr gut 1,3
Hallesche DentZE.90+DentZB.80 sehr gut 1,3
Hallesche DentZE.90+DentZB.100 sehr gut 1,3
Hallesche Mega Dent sehr gut 1,3
Huk24 ZZ Premium Plus sehr gut 1,3
Huk-Coburg ZZ Premium Plus sehr gut 1,3
Janitos JA Dental Plus sehr gut 1,3
Münchener Verein 769+572+573+574 sehr gut 1,3
Münchener Verein 769+572+574 sehr gut 1,3
Pax ZZ Premium Plus sehr gut 1,3
Universa Uni-dent Privat sehr gut 1,3
Advigon2) ZEideal+Zgideal sehr gut 1,4
Advigon2) ZEideal+Zgspezial sehr gut 1,4
Arag Z90Bonus sehr gut 1,4
DFV DFV-Zahnschutz Premium 80 sehr gut 1,4
Inter Z90 sehr gut 1,4
Inter Z90+ZPro sehr gut 1,4
Münchener Verein 769+564 sehr gut 1,4
SDK ZG70+ZGB sehr gut 1,4
WGV Optimal sehr gut 1,4
Concordia ZT sehr gut 1,5
Concordia ZT+ZB sehr gut 1,5
Mecklenburgische ProMEZZ90 sehr gut 1,5
Mecklenburgische ProME Zahnplus+ ProMEZZ90 sehr gut 1,5
Ottonova Zahn Premium sehr gut 1,5

Fazit

Sie sehen anhand der Testsieger Liste vom Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2018, dass es unmöglich ist einen passenden Zahnzusatzversicherung Tarif zu finden. Welchen der 70 mit „Sehr gut“ bewerteten Zahntarife passt nun zu Ihrer persönlichen Situation?

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