Im aktuellen Stiftung Warentest Zahnzusatzversicherung Test 2021 ist jedes dritte Angebot sehr gut. Obwohl das Testverfahren noch strenger geworden sein soll, gibt es immer mehr gute oder sogar sehr gut bewertete Angebote. Die Schadenversicherungen mit unterschiedlichen Altersgruppen dominieren mit 174 Tarifen weiterhin den Zahnzusatzpolicen Markt. Diese Zahnzusatzversicherungen unterteilen die Beiträge in Altersstufen, wobei jede Gruppe einen eigenen Beitrag erhält. In der Regel sind die Beiträge für junge Menschen günstiger und steigen mit dem Älter werden. Die Zahl der Angebote nach Art der Lebensversicherung ist weiter rückläufig. Hier haben Versicherte in der Regel einen stabilen Beitrag der nicht automatisch mit dem älter werden steigt.
Für das Testverfahren sind vier Zahnersatz Versorgungen, unter Einbeziehung der Leistung aus einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV), zur Bewertung herangezogen worden. Für den Testwert, wurde ein Durchschnitt aus allen drei GKV Bonusstufen- plus Versicherungs-Leistung verwendet. Auf die persönliche Bonus-Situation des Lesers kann dadurch leider nicht eingegangen werden. Auch im Test 2021 werden die Zahnersatzmaßnahmen mit 90 Prozent und die jährlichen Summenbegrenzungen mit 10 Prozent bewertet. Erbringt ein Tarif wegen den Wartezeiten in den ersten Monaten keine Leistung, wird die Bewertung und Stiftung Warentest Note um 0,1 abgewertet.
40 Prozent für die Privatversorgung ohne Implantate und Inlays
Die Privatversorgung ohne Implantate und Inlays wird zu 40 Prozent für das Testergebnis herangezogen. Die Privatversorgung z.B. Kronen, Teilkronen und Brücken mit privatzahnärztlichen Gebührenanteil wird mit Abstand am stärksten gewichtet. Diese Art der zahnärztlichen Versorgung wird nach der Gebührenordnung (GOZ) für Zahnärzte bis zum 3,5-Fachen Satz abgerechnet. Die Kosten für Implantate und Inlays werden nicht berücksichtig, da diese separat mit jeweils 20 Prozent bewertet werden.
20 Prozent für das Implantat mit Knochenaufbau
Das Implantat ist mit Abstand die teuerste Zahnersatzversorgung und wird mit 20 Prozent bewertet. Im konkreten Fall ist vor dem einsetzten des Implantats ein zusätzlicher Knochenaufbau notwendig. Das Implantat wird mit einer Krone in Zahnfarbe versehen und kostet insgesamt 4.213 Euro. Davon werden 1.358 Euro für den Knochenaufbau verwendet. Die Implantologen- und Zahnarztrechnung wurde jeweils zur Hälfte mit dem 3,5-fachen Satz (Höchstsatz) und dem 2,3-fachen Satz der Gebührenordnung für Zahnärzte abgerechnet.
Für die volle Punktzahl müssen von der Versicherung, alle fünf Jahre zwei Implantate und in den restlichen Jahren mindestens ein Implantat jährlich erstattet werden. Zusätzlich müssen die Zahntarife mindestens 10 Implantate über die Vertragslaufzeit erstatten. Das bedeutet, dass zum Beispiel maximal 4 Implantate im Unterkiefer und maximal 6 Implantate im Oberkiefer erstatten werden müssen.